















Unsere Welt ist durch Sinne definiert, die wir für getrennt halten. Wir hören mit den Ohren, sehen mit den Augen, schmecken mit der Zunge. Doch für manche Menschen tanzen diese Sinne miteinander. Dieses Phänomen nennt sich Synästhesie. In diesem Projekt lausche ich den Geschichten von Menschen, für die eine Melodie ein Kaleidoskop aus Farben sein kann, für die ein Buchstabe eine Persönlichkeit besitzt und ein Name einen Duft verströmt. Ihre persönlichen Erfahrungen sind der Ausgangspunkt für eine visuelle Forschungsreise. Jede Fotografie ist eine Übersetzung. Sie ist der Versuch, das flüchtige, innere Erleben eines Synästhetikers in einer Komposition aus Licht, Farbe und Form einzufangen. Die Serie stellt die Frage nach der Objektivität unserer eigenen Wahrnehmung und feiert die unendliche Vielfalt, mit der die menschliche Psyche die Welt erfahren kann.